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Der größte See der Welt

Der größte See der Welt ist das Kaspische Meer, das im Norden an Russland und Kasachstan grenzt, im Osten an Turkmenistan, im Süden an den Iran und im Westen an Aserbaidschan im Kaukasus. Mit einer Fläche von weit über 350.000 qkm ist das Kaspische Meer mit riesigem Abstand der größte See der Welt, gefolgt von 3 der Großen Seen Nordamerikas und dem Viktoriasee in Afrika.

Obwohl man vom Kaspischen Meer spricht, handelt es sich um einen Binnensee, der vollständig durch Festland umschlossen wird und daher nicht zur Kategorie der Binnenmeere zählt wie beispielsweise das Schwarze Meer oder das Mittelmeer, die auch deutlich größer sind. Die Entstehung des Kaspischen Meeres geht zurück auf das Paratethys-Urmeer, das vor über 5 Millionen Jahren vom Atlantik bis weit in das vorderasiatische Tiefland hineinreichte. Aus diesem Urmeer sind auch das Mittelmeer, das Schwarze Meer und der Aralsee entstanden.

 

Die Ausdehnung des Kaspischen Meeres von Norden nach Süden beträgt rund 1.200 Kilometer, von Westen nach Osten maximal 435 Kilometer. Kasachstan im Norden und Turkmenistan im Osten haben mit jeweils knapp 2.000 Kilometer die längste Küste. Die größte Stadt am Kaspischen Meer ist Baku in Aserbeidschan, die 2012 Gastgeber des Eurovision Song Contest ist.

Infolge der angrenzenden Kysylkum-Wüste in Kasachstan und der Karakum-Wüste in Turkmenistan leidet das Kaspische Meer unter einer ungewöhnlich hohen Wasserverdunstung, die durch die natürlichen Wasserzuflüsse nicht mehr ausgeglichen wird. Obwohl der Wasserzufluß allein durch die Wolga gewaltig ist, reicht dies nicht, um den Wasserverlust des Kaspischen Meeres durch Verdunstung auszugleichen. So hat der See in den letzten 150 Jahren fast 100.000 Quadratkilometer Wasserfläche verloren. Verstärkt wird dieses Phänomen durch die Salzgewinnung im östlichen Teil des Kaspischen Meeres, wo bewusst mit Wasserverdunstung gearbeitet wird.

Das Kaspische Meer ist reich an Erdöl- und Erdgasvorkommen und sorgt für einen ungewöhnlichen Reichtum in der Region, der sich jedoch sehr ungleich verteilt. Vor nicht allzu langer Zeit holte man in Baku das Erdöl noch "mit Eimern per Hand" aus sog. Ölbrunnen, um es vor allem zum Heizen und zur Beleuchtung zu nutzen. Seit 1872 wird das Erdöl industriell gefördert.





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