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Sehenswürdigkeiten in Rom

Italiens Hauptstadt Rom ist so reich an herausragenden und attraktiven Sehenswürdigkeiten, dass eine Begrenzung auf die 10 schönsten Sehenswürdigkeiten schwer fällt. Letztendlich sind unsere Top 10 der Sehenswürdigkeiten von Rom eine subjektive Mischung aus architektonischen, sakralen und kulturellen Highlights der Ewigen Stadt an den Ufern des Tiber. Es ist zu ergänzen, dass wir mit Ausgrabungen und alten Steinen nicht so viel anfangen können und daher die historischen Stätten Roms mit Ausnahme des Colloseums hier nicht vertreten sind.

Colosseum | Trevi-Brunnen (Fontana di Trevi) | Kapitol | Palatin | Pantheon | Piazza Navona | Piazza di Spagna | Santa Maria Maggiore | Vatikanstadt | Villa Borghese |

Panorama Petersplatz in Rom

Petersplatz mit Petersdom in Rom von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Top 10 Sehenswürdigkeiten in Rom

Piazza del Populo in RomOhne Zweifel gehört Rom zu den schönsten Städten Italiens, aber im Vergleich zu anderen italienischen Städten und europäischen Metropolen ist die Stadt etwas Besonderes, da im Zentrum der Hauptstadt Italiens nochmals ein eigener souveräner Staat existiert, der die wichtigsten Heiligtümer des Christentums beinhaltet. Die Vatikanstadt ist mit nur einem halben Quadratkilometer der kleinste souveräne Staat der Welt, aber die Fülle und Qualität der Sehenswürdigkeiten ist unbeschreiblich. Daher ist jedem zu empfehlen, bei einem Städtetrip nach Rom die Vatikanstadt an die oberste Stelle zu setzen, gefolgt von einem Besuch des Colosseums und des Pantheons. Aus unserer Sicht gehören diese drei Sehenswürdigkeiten (jeweils mit den weiteren Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung) zu den Top 3 in Rom. Leider muss man sich darauf einstellen, dass die Zahl der Nepper, Schlepper und Bauernfänger proportional mit der Beliebtheit der Sehenswürdigkeiten zunimmt und vor dem Colloseum sein Maximum erreicht. Rom ist definitiv eine Stadt, die man unmöglich während eines einzigen Aufenthalts vollständig erkunden kann und die in der Nebensaison seine schönsten Seiten zeigt. Über Weihnachten hat man sogar die Gelegenheit, den Pabst live auf dem Petersplatz zu erleben, z.B. beim jährlichen Urbi et Orbi am 1. Weihnachtsfeiertag oder während einer Generalaudienz. Da der Ansturm auf Italiens Hauptstadt scheinbar jedes Jahr zunimmt, lohnt es sich in jedem Falle, im Voraus online Tickets für die beliebtesten Sehenswürdigkeiten zu reservieren bzw. zu kaufen.

Petersdom in Rom bei Nacht

Petersdom in Rom bei Nacht von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Colosseum

Colloseum in RomDas Colloseum ist sicherlich das Highlight historischer Baustätten in Rom. Es wurde 72 bis 80 n. Chr. errichtet und ist daher schon nahezu 2.000 Jahre alt. Es ist beeindruckend von außen und innen, aber die Besichtigung von innen ist leider eine Zumutung und verschlingt viel kostbare Zeit während eines Aufenthalts in Rom. Wer nicht viel Zeit hat, sollte sich daher genau überlegen, ob er sich die Strapazen stundenlangen Anstehens in der Hitze und anschließendes Drängeln durch die engen Gänge im Colloseum antun will. In der Nebensaison und ungefähr 1 bis 2 Stunden vor der Schließung sind die Schlangen vor den Kassen kurz und der Platz im Inneren ausreichend, um sich einigermaßen zu bewegen. Im Inneren ist dann Gänsehaut angesagt, wenn man sich vorstellt, dass hier rund 5 Jahrhunderte zum Spaß der Zuschauer Zigtausende Menschen und Tiere abgeschlachtet wurden. Für historisch belesene und interessierte Besucher dürfte anschließend noch ein Spaziergang auf der Via Sacra vom Titusbogen über das Forum Romanum zum Kapitol ein weiteres Highlight sein. Auch hier gilt, dass der Spaß in der Nebensaison deutlich größer ist als in den Sommermonaten.

Colloseum in Rom

Colloseum in Rom von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Trevi-Brunnen (Fontana di Trevi)

Der Trevi-Brunnen verdankt seine Berühmtheit wohl dem Kino und insbesondere dem Film La Dolce Vita mit

Kapitol

Das Kapitol und die dazugehörigen Kapitolinische Museen bilden das einstmals religiöse Zentrum des antiken Roms auf einem der kleinsten Hügel der antiken Stadt. Zum gesamten Ensemble des Kapitols gehören neben dem Senatorenpalast und dem von Michelangelo entworfenen Kapitolsplatz (Piazza del Campidoglio) der Konservatorenpalast (Palazzo dei Conservatori) und der Palazzo Nuovo, die beide zu den Kapitolinischen Museen gehören und einige der bedeutendsten Kunstschätze der Stadt berherbergen, vorwiegend Skulpturen und Büsten. Eins der berühmtesten Ausstellungsstücke ist der Sterbende Gallier. In der Mitte des Kapitolplatzes sieht man eine Reiterstatue des Kaisers Marc Aurel.

Palatin

Wenn man heute die Ruinen des Palatin betrachtet, kann man sich nur schwer vorstellen, dass dieses Areal zu Zeiten des Kaiser Augustus der ganze Stolz des mächtigen Roms war. Die erste Besiedlung des Palatin - einer der sieben Hügel Roms - begann allerdings bereits im 10. Jahrhundert v. Chr. und es heißt, dass Romulus einst seine Hütte hier errichtet hatte. Der Palatin wäre also die Gründungsstätte Roms. Eine schöne Route über den Palatin beginnt beim Titusbogen (links auf dem Bild) und folgt der Via Sacra entlang der Pinien (Bildmitte), vorbei an der Basilica Konstantin & Maxentius (zur rechten Seite), dem Haus der Vestallinen, dem Vesta-Tempel und dem Kastor- und Pollux-Tempel (zur linken Seiten) bis zum Ende beim Saturn- und Vespasian-Tempel.

Palatin Rom

Blick com Coloseum auf den Palatin von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Pantheon

Pantheon in RomDas unter Kaiser Hadrian zwischen 125 n. Chr. und 128 n. Chr. fertiggestellte Pantheon gilt als eines der besterhaltenen Bauwerke der römischen Antike und diente zu Beginn als heidnischer Tempel zu Ehren diverser Götter. Nachdem der Tempel im Jahre 608 n.Chr. im Rahmen einer Schenkung an Pabst Bonifatius IV. fiel, wurde er zur römisch-katholischen Kirche umgeweiht und erhielt den Namen Santa Maria ad Martyres, unter den Römern auch bekannt als La Rotonda. Neben seiner kreisrunden Form ist die gewaltige Kuppel mit seinem rund 8 Meter großen Oculus atemberaubend, bei Erbauung und auch heute noch eine architektonische Meisterleistung. Man betritt das Pantheon durch eine Säulenvorhalle auf 16 Granisäulen, von denen die meisten noch im Original erhalten sind. Anschließend gelangt man durch einen schmalen Übergang in die Rotunde, also die eigentliche Kuppelhalle, wo man unweigerlich nach oben starrt, um die Schönheit dieses Bauwerks zu bestaunen. Eine Besonderheit des Pantheons ist die kreisrunde Öffnung mit rund 9 Metern Durchmesser, durch die der Innenraum erleuchtet wird. Während der seltenen Regentage in Rom kann man beobachten, wie der Regen auf den Boden des Kuppelsaals fällt und über kleine Abflüsse wieder verschwindet. Neben dem ersten italienischen König Vittorio Emanuelle II (1861-1878) ruht hier auch der Maler Raffael (1483–1520).

Piazza Navona

Piazza Navona in Rom

Für viele Besucher Roms ist der Piazza Navona der schönste Platz der Stadt, geschmückt mit zahlreichen Brunnen und Prachtbauten. Die ovale Form des Platzes geht vermutlich auf die ursprüngliche Nutzung dieses Areals zurück, wo Julius Cäsar 46 v. Chr. ein erstes Stadion für Olympische Spiele errichten ließ. Ob es der schönste Platz Roms ist, muss jeder für sich beurteilen, aber das gesamte Ensemble mit den Bernini- und Borrimini-Brunnen und den bedeutenden Caravaggio- und Rubens-Gemälden in den umstehenden Kirchen ist sicherlich vom Feinsten, was es in Rom zu sehen gibt. Der Piazza Navona ist nicht ganz so überlaufen wie der Platz rund um den Trevi-Brunnen und daher etwas ruhiger, um ein Eis oder ein Café in den umliegenden Cafés zu genießen. Nichtsdestrotrotz ist auch der Piazza Navona immer von Leben erfüllt, was ihn natürlich sehr reizvoll macht. Eine Besonderheit ist der Vierströmebrunnen (Fontana dei Quattro Fiumi), um den sich die 4 Bernini-Statuen der folgenden Flussgötter gruppieren: Ganges, Donau, Rio de la Plata und Nil.

Piazza di Spagna

Spanische Treppe in RomEiner der schönsten und lebendigsten Plätze Roms ist die Piazza di Spagna vor der Spanischen Treppe, über die man hinauf zur Kirche Santa Trinità dei Monti gelangt. Die Kirche war Teil eines Klosters, das Ludwig XII. im Jahre 1503 hier gründete. Unmittelbar vor der Spanischen Treppe befindet sich der Bernini-Brunnen mit dem Namen Fontana della Barcaccia. Auf der Piazza di Spagna herrscht von morgens bis tief in die Nacht Betriebsamkeit, insbesondere in den warmen Nächten im Sommer. Dann sitzen die Römer in Gruppen auf der Treppe und machen Musik. Das ist Dolce Vita pur. Am schönsten ist die Piazza di Spagna im Mai, wenn die Spanische Treppe mit Azaleen geschmückt ist. Schaut man von der Treppe über den Bernini-Brunnen, sieht man direkt auf die Via Condotti, die Prachtstrasse Roms mit den teuersten Shops zum Einkaufen, unter anderem Tiffany. Ein schöner Spaziergang zur Piazza di Spagna (ganz nach dem italienischen Vorbild des "passegiata") beginnt am Piazza del Populo, führt weiter über die Via del Corso und rechts hinein in die Via dei Condotti, jeweils mit Gelegenheit zum Shopping.

Basilica Santa Maria Maggiore

Die Basilica Santa Maria Maggiore ist eine der vier bedeutendsten Kirchen Roms (daneben St. Lateran, St. Peter, St. Paul vor den Mauern) und gehört dem Vatikan.

Vatikanstadt

Petersdom in RomDie Vatikanstadt inmitten des Zentrums von Roms ist der kleinste souveräne Staat der Welt, sozusagen eine Enklave in Italien innerhalb des Stadtgebiets von Rom. Flächenmäßig erreicht die Vatikanstadt eine Größe von knapp 0,5 Quadratkilometer, aber die Fülle und Qualität der Sehenswürdigkeiten ist unbeschreiblich. Ohne Zweifel gehört der Petersplatz zu den schönsten Plätzen der Welt, gleichzeitig erhaben und eindrucksvoll, nicht nur für Katholiken und Christen. An oberster Stelle der Sehenswürdigkeiten allein in der Vatikanstadt stehen der Petersplatz, der Petersdom, die Vatikanischen Museen, hier insbesondere die Sixtinische Kapelle. Was für das Colloseum gilt, muss man leider auch für den Petersdom und erst recht für das Vatikanmuseum sagen. Die Zahl der Touristen ist gewaltig und dementsprechend die Schlangen vor den Sicherheitsschleusen endlos lang. Ohne entsprechende Wartezeiten (Minimum wohl 1 Stunde) ist ein Eintritt kaum möglich. Eine Städtetrip nach Rom ist jedoch im wahrsten Sinne des Wortes unvollständig, wenn man nicht den Petersdom und die Sixtinische Kapelle betreten hat. Und darüber hinaus gibt es in der Vatikanstadt so vieles mehr zu entdecken, dass ein Wochenende in Rom nicht ausreicht, um alle Sehenswürdigkeiten der Vatikanstadt zu erkunden.

Petersplatz mit Petersdom in Rom

Petersplatz mit Petersdom in Rom von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Villa Borghese

Villa Borghese in Rom

Die Villa Borghese dient den Römern zum Sport, zum Spazierengehen oder Gassi gehen mit den Hunden, zum Spielen mit den Kindern und alles andere, was man in seiner Freizeit so im Freien anstellen will. Es ist Roms größter Park mit knapp 700 Hektar Grünflächen und Wald, einstmals Landgut der römischen Adelsfamilie Borghese, von denen unzählige Fürsten, Markgrafen, Grafen und Herzöge gehören. Papst Paul V. (geb. 1552 als Camillo Borghese, Papst von 1605 bis 1621) stammt ebenfalls aus der Familie Borghese und verhalf der Familie zu erheblichem Wohlstand. Bestandteil der Villa Borghese ist die Galleria Borghese, eines der schönsten Museen der Welt mit einer vorzüglichen Sammlung an Bernini-Skulpturen und Gemälden, unter anderem von Caravaggio. Den Grundstein für die Sammlung legte Kardinal Scipione Caffarelli Borghese (1577-1633), der unter anderem die jungen Künstler Bernini und Caravagio als Mäzen unterstützte. Weitere Kunstschätze erhielt er von seinem Onkel Pabst Paul V.





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