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Sehenswürdigkeiten in Genua

Genua ist nicht nur die Hauptstadt und das wirtschaftliche Zentrum Liguriens, sondern auch eine der wichtigsten Hafenstädte ganz Italiens. Als solche hatte sie lange Zeit den Ruf einer lauten, dreckigen und hässlichen Hafenstadt, wo es für Touristen und Urlauber nichts zu sehen und zu genießen gibt. Inzwischen gehört Genua völlig zu Recht zu den schönsten Städten Italiens, vor allem dank ihrer zahlreichen Sehenswürdigkeiten.

Hafenstadt Genua | Basilica Santa Maria di Castello | Boccadasse | Duomo San Lorenzo | Galata Museo del Mare | Galeria Nazionale di Palazzo Spinola | Palazzi dei Rolli | Passegiata Anita Garibaldi a Nervi | Spianata Castelletto | Via Garibaldi |

Passegiata Anita Garibaldi a Nervi in Genua

Passegiata Anita Garibaldi a Nervi in Genua von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Hafenstadt Genua

Im Hafen von GenuaDie große und glamouröse Blütezeit der einstigen Seemacht Genua ist zwar in der Tat schon eine ganze Weile her, aber trotzdem gibt es in der "nicht ganz so lieblichen" Hafenstadt einige Museen und Sehenswürdigkeiten zu entdecken, insbesondere in den Vorstädten Genuas und in der näheren Umgebung. Jahrhundertelang dominierte Genua dank seines Naturhafens und seiner strategisch günstigen Lage den Seehandel weit über das Mittelmeer hinaus, immer im Wettstreit mit der Lagunenstadt Venedig. Der schleichende Niedergang der einst so stolzen Seerepublik Genua mit ihren herrlichen Patrizierhäusern in der Altstadt konnte erst mit der Ernennung zur Europäischen Kulturhauptstadt 2004 beendet werden. Inzwischen sind nicht nur die historischen Paläste rund um die Via Garibaldi vollständig restauriert und in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen, sondern auch der Hafen zu einem riesigen Vergnügungszentrum umgestaltet worden. Inzwischen darf man Genua ohne schlechtes Gewissen in die Liste der schönsten Städte Italiens aufnehmen. Wer jedoch die natürlichen Reize und Schönheiten Genuas entdecken will, sollte die Innenstadt verlassen und sich in die Vorstädte vorwagen, allen voran nach Boccadasse und Nervi, wo auch die wunderschöne Promenade entlang der Küste - Passegiata Anita Garibaldi a Nervi - beginnt.

Basilica Santa Maria di Castello

Die Kirche Santa Maria di Castello befindet sich auf dem gleichnamigen Berg, wo zuvor eine römische Burg stand. Im Inneren der Kirche sind einige bedeutende Kunstwerke italienischer Maler zu sehen, darunter Francesco Maria Schiaffino, Lorenzo Fasolo, Alessandro Gherardini, Giuseppe Palmieri, Francesco Boccaccino, Pier Francesco Sacchi, Bernardo Castello, Aurelio Lomi and Tommaso Orsolino.

Boccadasse

Boccadasse ist ein Stadtteil Genuas und das Ende eines Spaziergangs auf der kilometerlangen Ufer­prome­nade Corso Italia. Pastellfarbene Häuser, ein kleiner Strand und Fischerboote sind die perfekte Mischung für die malerischen Motive, die man in dem ehemaligen Fischerdorf Genuas findet. Es scheint so, als ob in Boccadasse die Zeit stehen geblieben ist.

Duomo San Lorenzo

Duomo San LorenzoDie Kathedrale San Lorenzo ist wegen ihrer schwarz-weiß gestreiften Fassade und anhand der Marmor-Löwen auf den Stufen zum Domportal leicht zu erkennen. Es ist die Kathedralkirche des Erzbistums Genua und befindet sich im historischen Teil der Stadt in der Nähe zum Porto Antico. Mit dem Bau der mittelalterlichen Kirche wurde um 1100 begonnen, aber die Fertigstellung erfolgte erst gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Deshalb findet der aufmerksame und entsprechend gebildete Betrachter die unterschiedlichsten Merkmale verschiedener Epochen. Besonders sehenswert sind die Malereien und Skulpturen berühmter italienischer Maler und Bildhauer im Inneren der Kirche. Die Kathedrale in der historischen Altstadt ist eines der sichtbarsten Zeichen für den einstigen Reichtum Genuas.

Galata Museo del Mare

Galeere im Porto Antico von Genua

Historische Galeere in Genuas Porto Antico von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Galeria Nazionale di Palazzo Spinola

Palazzi dei Rolli

Palazzi dei Rolli in GenuaAls Palazzi dei Rolli bezeichnet man die historischen Paläste in Genuas Altstadt, darunter der Palazzo Bianco, der Palazzo Rosso und der Palazzo Doria Tursi, die auch für die Öffentlichkeit zugänglich sind. In den Reiseführern und Reiseportalen zu Genua werden die Palazzi dei Rolli – sprich der zugängliche Palazzo Rosso und der Palazzo Bianco – als besonders lohnenswerte Sehenswürdigkeiten Genuas dargestellt, aber diesem Anspruch werden sie nicht ganz gerecht. Die schönsten Palazzi befinden sich insbesondere in der Via Garibaldi und in der Via Balbi, darunter auch der Palazzo Rosso und der Palazzo Bianco. Sie stammen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert und wurden im Auftrag der reichen Genueser Adelsfamilien errichtet, denen sie sowohl zu Wohnzwecken als auch zu repräsentativen Zwecken dienten. Insofern ist es schon interessant, diese Paläste mal im Inneren zu sehen, um eine Vorstellung von dem Reichtum der Genueser Familien in der damaligen Zeit zu bekommen. In beiden Palästen sind Teile der Museen Strada Nuova und wichtige Sammlungen italienischer, flämischer und spanischer Kunst untergebracht, darunter Werke des Guercino, des Veronese, von Antoon Van Dick und Caravaggio. Die meisten Gemälde haben jedoch einen sehr religiösen Bezug und sind daher nicht jedermanns Geschmack.

Passegiata Anita Garibaldi a Nervi

Passeggiata Anita Garibaldi a NerviEin Spaziergang auf dem Panoramaweg Passeggiata Anita Garibaldi a Nervi ist eine wunderschöne und sehr beliebte Attraktion für Einheimische und Touristen an der Ligurischen Küste. Er beginnt am Hafen von Nervi und endet nach rund zwei Kilometern am alten Hafen von Capolungo. Auf halber Strecke passiert man den Turm Gropallo, wo man eine wundervolle Aussicht auf die Halbinsel Portofino genießen kann. Nervi ist ein sehr beliebter und reizvoller Vorort von Genua mit zahlreichen grünen Parkanlagen, Villen und Palmenalleen. Eine der größen Parkanlagen ist der Park von Nervi, der sich aus verschiedenen Gärten zusammensetzt, die einst zu einzelnen, großen Villen gehörten und sich heute im Besitz der Stadt Genua befinden. Auf dem Gelände der Parks von Nervi befindet sich auch die Villa Grimaldo Fassio, in der heute die Sammlung Frugone untergebracht ist, bestehend aus Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen zahlreicher italienischer Künstler aus der zweiten Hälfte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Während des Spaziergangs hat man die steile und zerklüftete Küste zum Golfo Paradiso auf der einen Seite, die Häuser und Villen mit grünen Gärten auf der anderen. Dazwischen wechseln sich Restaurants, Cafés und Bars ab, um den Spaziergängern Abwechslung und Erfrischung zu bieten.

Spianata Castelletto

Via Garibaldi

Via Garibaldi in Genua

 





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