Einige der schönsten Städte in Italien gehören zugleich auch zu den schönsten Städten der Welt und sind natürlich beliebte Reiseziele für Städtereisen innerhalb Europas. Aus den 10 schönsten Städte Italiens sind die Ewige Stadt Rom, die Modestadt Mailand im Norden Italiens, die Renaissancestadt Florenz in der Toskana und die Lagunenstadt Venedig besonders herauszuheben. Darüber hinaus gibt es in Italien jedoch unzählige weitere wunderschöne historische und romantische Städte, in denen man auch noch das Gefühl von Bella Italia wiederfindet, z.B. in Siena oder Lucca in der Toskana.
Die schönsten Städte Italiens | Rom | Florenz | Lucca | Mailand | Neapel | Siena | Trient | Turin | Venedig | Verona |
Gondeln in der Lagune von Venedig by sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Die schönsten Städte Italiens
Italien gehört nach wie vor zu den beliebtesten Reiseländern in Europa und ist mehr als Pizza, Pasta und dolce vita. Natürlich stehen Reisen zu den schönsten Städten Italiens ganz oben auf der Hitliste, ohne die unzähligen wunderschönen Badeorte an der rund 7.000 km langen und stiefelförmigen Küste zum Mittelmeer und auf den zahlreichen Inseln herabzuwürdigen. Wo lassen sich Sehenswürdigkeiten, Kultur und Genuss besser miteinander verbinden als in Italien? Nahezu dicht gedrängt findet man die schönsten Städte Italiens in der Toskana, wobei man die beiden Städte Florenz und Siena keinesfalls missen sollte. Unvergesslich ist auch ein Besuch der Lagunenstadt Venedig mit seiner einzigartigen Architektur und den unzähligen Sehenswürdigkeiten, Kirchen und Palästen am Canale Grande. Für Italiens Hauptstadt benötigt man schon etwas mehr Zeit als ein Wochenende, um die Stadt in ihrer ganzen Vielfalt und Schönheit zu erleben.
Piazza Navona in Rom von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Rom, Latium
Die "ewige Stadt" Rom ist nicht nur die Hauptstadt Italiens, sondern auch eine der schönsten Städte der Welt. Wo sich einstmals der Mittelpunkt des Heiligen Römischen Reichs befand, kann man auch heute noch die historischen Zeugnisse einer Weltmacht auf Schritt und Tritt durch die Metropole an den Ufern des Tiber verfolgen. Darüber hinaus findet man mit dem Vatikan eine kleine Stadt innerhalb Roms, die schon alleine eine Städtereise ins Zentrum Italiens rechtfertigt. Es ist kaum möglich, die unzähligen Sehenswürdigkeiten Roms während eines Aufenthalts zu besichtigen und zu verarbeiten. Selbst nach der fünften Reise nach Rom findet man viele neue Plätze, Kirchen und Museen, die man noch nie zuvor gesehen hat und eine Reise in die ewige Stadt erst richtig lohnenswert machen. Sofern man überhaupt ein Haar in der Suppe finden will, muß man leider sagen, daß Rom im Vergleich zu seinem Flair von früher etwas eingebüßt hat. Nichtsdestotrotz gehört Rom zu den schönsten Reisezielen, die wir bislang besucht haben. Und ich selbst habe schon mindestens ein halbes Dutzend Reisen nach Rom hinter mir und weitere werden folgen.
Florenz, Toskana
Italiens schöne Metropole Florenz am Arno wird immer und immer wieder in die Liste der schönsten Städte der Welt gewählt. Florenz ist nicht nur die Hauptstadt der Toskana - die wohl schönste Region Italiens - sondern auch eine wahre Schatztruhe an architektonischen und künstlerischen Kostbarkeiten. Schon im Jahre 1982 wurde Florenz aufgrund der weltgrößten Anhäufung universell bekannter Kunstwerke in die Liste des UNESCO Welterbe aufgenommen. Es würde hier den Rahmen sprengen, all die außergewöhnlichen und einzigartigen Plätze, Paläste und Kirchen in Florenz mit ihren unvergleichen Kunstschätzen aufzuzählen. Schon allein der Anblick der einzigartigen, historischen Brücke Ponte Vecchio lässt einem das Herz höher schlagen, weil man hier vor einer der schönsten Brücken der Welt steht. Florenz muß man einfach selbst gesehen haben, wobei man einen wahrhaften Kunst- und Kulturmarathon hinter sich bringen muß, um alles zu besichtigen. Das kann man natürlich niemandem empfehlen, der eine der schönsten Städte der Welt besucht. Hier ist auch einfach nur Bummeln, Relaxen und der Genuß des Flairs angesagt.
Blick auf Florenz (View of Florence) von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Lucca, Toskana
Die vergleichsweise kleine Stadt Lucca steht etwas im Schatten von Florenz und Siena. Umso mehr wird der Besucher von wunderschönen Plätzen, romanischen Kirchen, mittelalterlichen Palästen und Türmen überrascht, die noch heute vom Wohlstand und Reichtum Luccas zeugen. Unter den Kirchen sind die Kathedrale San Martino und die Kirche San Michele in Foro natürlich die schönsten und anhand ihren Fassaden bzw. Türmen sofort zu erkennen. Die weiße Kathedrale San Martino ist die Kathedrale des Erzbistums Lucca und wird durch den Campanile markiert, mit dessen Errichtung im Jahre 1060 begonnen wurde, noch vor dem Kirchenbau. San Michele in Foro auf dem alten römischen Marktplatz ist die zweite bedeutende Kirche in Lucca und anhand des Turms und ihrer verspielten, spitz zulaufenden Fassade ebenfalls sofort zu erkennen. Die nahezu originalgetreue und geschlossene Stadtmauer rund um die Altstadt Luccas trägt dazu bei, daß man die Stadt völlig ungestört von Verkehr und Lärm erkunden und genießen kann. Den besten Ausblick auf Luccas Sehenswürdigkeiten hat man sicherlich von den Aussichtsplattformen des Torre Guinigi und des Torre delle Ore, wobei letztere nicht gerade billig ist (damals 4,00 Euro pro Person). Einer der berühmtesten Bewohner Luccas war der Kompinist Giacomo Puccini, der seiner Nachwelt eine Reihe namhafter Opern hinterlassen hat, darunter die Werke La Bohème, Tosca, Madame Butterfly oder Turandot. Für Puccini-Fans bietet Lucca die Möglichkeit, jeden Tag ausgewählte Werke Puccinis live in der Kirche San Giovanni zu hören, was sehr zu empfehlen ist.
Mailand, Lombardei
Die große Metropole Mailand in der Lombardei im Norden Italiens ist nicht gerade eine bezaubernde Schönheit, verdient es aber angesichts der interessanten Museen, Kirchen und Shopping-Möglichkeiten dennoch, in diese Liste der schönsten Städte Italiens aufgenommen zu werden. Herausragend und beliebtester Anziehungspunkt in der Stadt ist der weltberühmte Mailander Dom, der zu den größten gotischen Kirchen der Welt gehört. Vom Dach hat man bei guter Sicht einen Blick bis zu den Alpen im Norden. Mailands umfangreichste Gemäldesammlung befindet sind in der Pinoteca di Brera, wo die schönsten Werke der italienischen Renaissance und des Barock ausgestellt werden. Bedeutende Kunst- und Kulturschätze sind auch in den Kirchen und Klöstern von Mailand zu besichtigen, allen voran Leonardo da Vincis Letztes Abendmahl im Refektorium von Santa Maria delle Grazie. Wer nach Mailand reist, wird auch die attraktiven Galerien und Shopping-Meilen entdecken, wo nicht nur Italiens beste Designer ihre Waren zum Kauf anbieten.
Neapel, Kampanien
Neapel ist die Hauptstadt und das Zentrum Kampaniens im Süden von Italien, vor deren Küste sich die beiden malerischen Inseln Ischia und Capri befinden. Neapel selbst ist nach wie vor etwas chaotisch und laut, aber idealer Ausgangspunkt zu Tagesausflügen in die Umgebung, beispielsweise an die Amalfi-Küste bei Salerno, die zu den schönsten Abschnitten rund um das Mittelmeer gehört. Die schönsten Sehenswürdigkeiten von Neapel befinden sich zentrumsnah und sind bequem zu Fuß zu erkunden. Die gesamte Altstadt von Neapel mit ihren zahlreichen historischen Bauten und Kulturdenkmälern wurde 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Das Museu Archeologico Nazionale in Neapel gehört zu den bedeutendsten archäologischen Museen der Welt. Das öffentliche Bild Neapels leidet nach wie vor unter dem Eindruck negativer Schlagzeilen in Verbindung mit organisierter Kriminalität, Korruption, Schmutz und hoher Arbeitslosigkeit und den damit verbundenen Problemen. Wer seinen Urlaub verständlicherweise etwas außerhalb von Neapel verbringen will, ist einerseits mit den Küstenorten an der Amalfiküste, andererseits mit Salerno weiter im Süden von Kampanien bestens bedient. Genau das haben wir bei unserem Besuch dieser Region getan und über booking.com eine wunderschöne Ferienwohnung am Meer gebucht. Von hier aus haben wir Tagenausflüge in der Umgebung von Neapel und insbesondere an die Amalfiküste (links im Bild Amalfi) unternommen.
Blick auf den Golf von Neapel von Oliver Bonjoch (CC-BY-SA 3.0) via Wikimedia Commons
Siena, Toskana
Siena gehört sicherlich zu den schönsten Städten in der Toskana und konkurriert seit jeher mit der Hauptstadt Florenz in Sachen Politik, Wirtschaft und Kunst um die Vormachtstellung. Weltberühmt ist der bogenförmige Piazza del Campo mit dem Palazzo Pubblico und den anderen umliegenden Palazzi aus dem 13. und 14. Jahrhundert, wo jedes Jahr zweimal das weltberühmte Pferderennen namens Palio di Siena ausgetragen wird. Man erkennt den Palazzo Publico schon von weitem an dem Glockenturm aus dem Jahre 1342, der mit 102 Meter der zweithöchste mittelalterliche Turm Italiens ist. Gegenüber erfreuen sich die Tauben an einem Bad in dem Brunnen Fonte Gaia, während die Einwohner auf dem Boden sitzen, Kaffee trinken, musizieren oder sich unterhalten. Für uns ist der Piazza del Campo einer der schönsten Plätze der Welt. Ein weiteres zentrales Bauwerk in Siena und bedeutendes Beispiel für die gotische Architektur in Siena ist der Dom aus schwarzem und weißem Marmor. Wer sich von der Aussichtsplattform im des Palazzo Pubblico einen Ausblick über die Stadt gönnt, erkennt den Dom sofort an seinem weißen Marmor, der sich vom Rest des Stadtbildes deutlich abhebt.
Il Campo di Siena von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Trient, Trentino
Trient (Trento) ist die Hauptstadt der nach ihr benannten Region Trentino und größte Stadt der autonomen Region Trentino-Südtirol. Die Alpenstadt 2004 gehört schon lange zu den italienischen Städten mit der höchsten Lebensqualität und ist auch unser Favorit unter den schönsten Städten in den Alpen. Trient liegt idyllisch im Tal der Etsch (Adige) zwischen Bozen im Norden und Verona im Süden und auch der Gardasee ist ganz in der Nähe. Mit ihrer Lage direkt an der Autobahn in den Süden ist Trient mindestens eine Pause wert, die man wunderschön in einem der Cafés am Domplatz vor der Kathedrale San Vigilio verbringen kann. In der Geschichte der Stadt ist vor allem Konzil von Trient von 1545–1563 zu erwähnen, währenddessen sich die Gegenreformation erhob. Von den vielen Sehenswürdigkeiten in Trient ist der Domplatz mit der Kathedrale San Vigilio bedeutend, wo der eben erwähnte Konzil von Trient stattfand.
Turin, Piemont
Obwohl man die Stadt Turin vor allem als Heimat des italienischen Fußballclubs Juventus Turin und als Sitz des italienischen Autoherstellers Fiat kennt, ist die Hauptstadt des Piemont sehr charmant und sehenswert. Eher zweifelhaft ist das berühmte Grabtuch von Turin, das im Turiner Dom aufbewahrt wird. Während das historische Zentrum Turins vergleichsweise klein ist, beeindruckt die Stadt mit ihren zahlreichen Museen und delikaten Restaurants. So rühmt sich Turin mit einigen der besten Restaurants Italiens. Nicht versäumen sollte man auch das Museo dell`Automobile, das 1933 gegründet wurde und wo man rund 150 einzigartige Oldtimer und historische Sportwagen aus der langen Automobilgeschichte Turins bestaunen kann.
Venedig
Venedig ist die Hauptstadt der Region Venezien im Norden Italiens mit dem Beinamen "La Serenissima", eingegrenzt durch die Adria im Süden, den Gardasee im Westen, die Dolomiten im Süden und Triest im Osten. Fast ein Jahrtausend war Venedig eine der bedeutendsten und reichsten Städte Europas, deren Macht und Reichtum sich vor allem auf dem Handel mit dem nahen und fernen Osten begründete. Heute lebt Venedig insbesondere vom Tourismus, da die Stadt wie kaum eine andere europäische Stadt eine solche Dichte an kulturellen Highligts und Sehenswürdigkeiten bereithält. Darunter sind weltberühmte Plätze, Brücken und Gebäude wie der Markusplatz, die Rialtobrücke oder der Dogenpalast. Während einer Fahrt durch den Canale Grande jagt ein Highlight das andere und ehe man sich versieht, ist man auch schon am Ziel. Die Lagune Venedigs mit vielen weiteren Inseln gehört seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO, aber die gesamte Region und insbesondere Venedig auf den 120 Inseln ist durch das Absinken des Untergrunds und des Wasseranstiegs infolge der Klimaerwärmung ernsthaft bedroht.
Mit dem Vaporetto auf dem Canale Grande von Venedig von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Verona, Veneto
Verona ist neben Venedig das zweite wirtschaftlich und kulturell bedeutende Zentrum des Veneto, aber nicht ganz so überlaufen wie die Lagunenstadt Venedig. Für uns gehört Verona zu den schönsten Städten Italiens, weil man hier rund um den Piazza Erbe im Zentrum der Stadt durch unzählige malerische Strassen und Gassen bummeln kann, während man hier und da einen Espresso genießt oder ein Eis isst. Man fühlt sich in der Stadt von Romeo und Julia schnell wohl und ist beim ersten Besuch regelrecht erstaunt, wie viele Sehenswürdigkeiten die Stadt zu bieten hat. An das weltberühmte Drama über Romeo und Julia erinnert das Julia Haus mit einer Statue im Vorhof, deren rechter Busen von den Touristen schon blank gerieben ist. Das offene Amphitheater von Verona aus dem Jahre 30 n. Chr. ist beispielsweise das drittgrößte der Welt, nur vom Colloseum in Rom und dem Amphitheater in Neapel übertroffen. Eine weitere Attraktion ist die Kirche San Zeno Maggiore, die zu den schönsten Kirchen Norditaliens gehört.
