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Sehenswürdigkeiten in Leipzig

Die meisten Sehenswürdigkeiten in Leipzig liegen zentral und sehr kompakt innerhalb des Altstadtrings und lassen sich alle an einem Tag und zu Fuß erkunden. Einen Stadtrundgang durch Leipzig beginnt man am besten am Hauptbahnhof, der nach seiner Restaurierung Europas größter und schönster Kopfbahnhof geworden ist.

Messestadt Leipzig | Alte Börse | Altes Rathaus | Bachmuseum | Brühl | Gewandhaus | Grassimuseum | Hauptbahnhof | Mädlerpassage | Markt | Mendelssohn-Haus | Museum in der runden Ecke | Naschmarkt | Nationalbibliothek | Nikolaikirche | Opernhaus | Panorama-Tower | Thomaskirche | Zeitgeschichtliches Forum | Zoologischer Garten |

Alte Börse am Naschmarkt in Leipzig

Alte Börse am Naschmarkt in Leipzig von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Messestadt Leipzig

Leipzig ist neben Deutschlands Hauptstadt Berlin und Sachsens Landeshauptstadt Dresden eines der wichtigen Wirtschafts- und Kulturzentren in Ostdeutschland. Gemeinsam mit Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt bildet Leipzig einen bedeutenden und dynamischen Wirtschaftsraum in den neuen Bundesländern. Im übrigen gehören beide Städte auch zu den schönsten Städten in Ostdeutschland. Die kulturellen und architektonischen Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen zentral und kompakt innerhalb des Altstadtrings, so dass man die Sehenswürdigkeiten Leipzigs bequem an einem Tag und zu Fuß erkunden kann. Zahlreiche Messehäuser im Stadtzentrum erinnern an die Geschichte und Tradition der Messestadt Leipzig. Darüber hinaus ist Leipzig auch weltweit bekannt als Musikstadt, wobei dieser Ruhm vor allem mit den beiden Musikern Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn-Bartholdy verbunden ist, die viele Jahre in Leipzig gelebt und gearbeitet haben. Dem Komponisten Johann Sebastian Bach ist im Bosehaus neben der Thomaskirche das gleichnamige Bachmuseum gewidmet, das zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in der Stadt zählt. In der Thomaskirche singt Freitags und Samstags der berühmte Thomanerchor.

Buchtipp: Stadtrundgang durch Leipzig an einem Tag

Alte Börse

Alte Börse in LeipzigDie Alte Handelsbörse am Naschmarkt wurde im 17. Jahrhundert als repräsentativer Versammlungsort der Kaufleute im Stil des Frühbarock erbaut. Es war das erste Barockgebäude der Stadt und wurde während des 2. Weltkriegs leider schwer beschädigt. Nach umfassender Sanierung in den Jahren 1991 bis 1994 erstrahlt die Alte Börse zumindest von außen wieder in vollem Glanz, aber die Innenausstattung konnte nicht mehr gerettet werden. Heute wird der Festsaal gern und vielseitig genutzt, vorwiegend für musikalische und literarische Veranstaltungen, wissenschaftliche und Fachvorträge, Firmenpräsentationen und Tagungen, festliche Empfänge und private Feiern.

Altes Rathaus

Altes Rathaus in LeipzigDas Alte Rathaus von Leipzig befindet sich an der Ostseite des Marktes und dominiert mit seiner Länge den gesamten Platz, an dessen Nordseite sich auch die Alte Waage befindet. An der Rückseite des Alten Rathauses liegt der Naschmarkt. Nachdem die Stadtverwaltung im Jahre 1905 das Neue Rathaus bezogen hat, wurde das Gebäude bis 1909 grundlegend renoviert und umgebaut. Nach Abschluß der Umbauarbeiten ist 1909 das Stadtgeschichtliche Museum eingezogen. Im Inneren des Alten Rathaus sind vor allem der große Festsaal und die Ratsstube sehenswert. Darüber hinaus befindet sich hier das einzige authentische Porträt von Johann Sebastian Bach.

Bachmuseum

Gegenüber dem Südportal der Thomaskirche befindet sich das Bosehaus, in dem heute das beliebte und sehr sehenswerte Bachmuseum mit dem Bacharchiv untergebracht ist. Das Bachmuseum ist von Dienstag bis Sonntag geöffnet (jeweils von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr). Johann Sebastian Bach lebte mit seiner Familie in der alten Thomasschule gegenüber und war mit der Familie Bose freundschaftlich verbunden.

Brühl

Der Brühl im Norden der Altstadt ist eine der ältesten Straßen Leipzigs und war bis zum 2. Weltkrieg auch eine der wichtigsten Handelsstrassen Ostdeutschlands. Mit der Fertigstellung der Höfe am Brühl in 2012 hat dieser Teil der Altstadt seine frühere Bedeutung wiedererlangt.

Gewandhaus

Das Neue Gewandhaus an der Südseite des Augustusplatzes ist seit 1781 Heimstätte des Leipziger Gewandhausorchesters. Das heutige 3. Gewandhaus (Eröffnung in 1981) war der war der erste und einzige Neubau einer reinen Konzerthalle in der DDR.

Grassimuseum

Das Grassimuseum ist eine der wenigen Sehenswürdigkeiten in Leipzig, die sich außerhalb des Altstadtrings befinden. Das modernisierte Grassimuseums besteht seit 2007 wieder aus mehreren Gebäuden am Johannisplatz, in denen das Museum für Völkerkunde, das Museum für Angewandte Kunst und das Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig untergebracht sind.

Hauptbahnhof

Hauptbahnhof LeipzigDer Hauptbahnhof im Nordosten der Altstadt ist der ideale Startpunkt für einen Stadtrundgang durch das Zentrum von Leipzig, zumal die Parkhäuser hier sehr günstig sind (Tiefgarage Ostseite, Parkhaus Westseite). Der Bahnhof wurde am 1. Oktober 1915 in Betrieb genommen und zählt nach wie vor zu den größten Personenbahnhöfen der Welt. Üblicherweise erscheinen die Bahnhöfe großer Städte nicht gerade unter den Sehenswürdigkeiten, aber im Falle des Leipziger Hauptbahnhofs ist das etwas anders. Zum einen handelt es sich um Europas größten Kopfbahnhof, der seit 1997 mit der Eröffnung der Bahnhofs-Promenaden eine weitere Attraktion enthält. Unbedingt anschauen sollte man sich die großen Hallen entlang der Querbahnsteighalle, in denen Cafés, Geschäfte und eine Buchhandlung untergebracht sind.

Promenaden im Hauptbahnhof Leipzig

Promenaden im Hauptbahnhof Leipzig von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Mädlerpassage

Mädlerpassage in LeipzigDie Mädlerpassage ist eine für die Messe- und Handelsstadt Leipzig typische und prachtvolle Ladenpassage, die sich entlang der Grimmaischen Straße erstreckt. Am Eingang zur Mädlerpassage erkennt man zwei lebensgroße Gewandfiguren, die Weintrauben und eine Vase tragen und damit den einstigen Zweck der Passage anzeigen. Die früheren Messeräume in den oberen Etagen wurden im Rahmen der Sanierung in den Jahren 1995 bis 1997 überwiegend in Büroräume umgestaltet. Das einstige Messehaus ist im Auftrage des Lederkoffer- und Taschenfabrikanten Anton Mädler entstanden und wurde 1914 fertiggestellt. Zuvor befand sich hier der Handelshof der Stadt Leipzig, Auerbachs Hof, der in den Jahren 1530 bis 1538 erbaut worden war. Dem Namen Auerbachs begegnet man auch heute noch in der Mädlerpassage, wenn man im Untergeschoß der Passage auf Auerbachs Keller trifft und eine Mittagspause einlegt oder ein festliches Abendmahl genießt. An den beiden Treppen zu Auerbachs Keller fallen die großen Bronzefiguren auf, die Faust und Mephisto auf der einen Seite zeigen, die raufenden Studenten auf der anderen.

Auerbachs Keller in Leipzig

Eingang zu Auerbachs Keller in Leipzig von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Markt

Alte Waage am Markt in LeipzigDer rund 10.000 qm große Markt war einst der zentrale Hauptplatz Leipzigs, wo nicht nur die Messen und Stadtfeste veranstaltet wurden, sondern auch so manche Hinrichtung. Das letzte Opfer einer solchen öffentlichen Hinrichtung war die Exekution des Mörders Woyzeck im Jahre 1824. Nach der Legende der Einheimischen befand sich die Richtstätte etwa an der Stelle des Markts, wo heute das Mosaik mit dem Stadtwappen Leipzigs zu sehen ist. Der Volksmund sagt zwar, dass es Unglück bringt, diese Stelle zu betreten, aber kaum einer hält sich daran. Zentrales Gebäude am Markt ist das Alte Rathaus, aber auch die anderen Handelshäuser rund um den Platz sind nach ihrer Sanierung wieder sehr sehenswert.

Mendelssohn-Haus

Im Mendelssohn-Haus in der Leipziger Goldschmidtstraße befindet sich die letzte (und einzige erhaltene) Privatwohnung des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy. Zu Ehren des berühmten Komponisten wurde hier ein Museum eingerichtet und am 04. November 1997 zum 150. Todestag des Musikers eröffnet. Ausgestellt werden originales Mobiliar, Brief- und Notenautographe, Erstdrucke sowie einige der Aquarelle Mendelssohns. Das Arbeitszimmer dokumentiert die Atmosphäre, in welcher der Komponist u. a. das Oratorium Elias schuf. In der 2014 neu geschaffenen Erweiterung des Museums ist Mitmachen und Dirigieren angesagt.

Museum in der runden Ecke

Die Gedenkstätte Museum in der Runden Ecke am Dittrichring zeigt seit 1990 im Rahmen einer Ständigen Ausstellung die Geschichte, Struktur und Arbeitsweise des Ministerium für Staatssicherheit (MfS) in der ehemaligen DDR.

Naschmarkt

Naschmarkt in LeipzigDer Naschmarkt ist der im Jahre 1556 angelegte Platz hinter dem Alten Rathaus, an dessen Ende sich auch die Alte Börse befindet. Davor steht der lebensgroße, junge Goethe in Bronze, der von 1765 bis 1768 Student an der Leipziger Universtität war und von dem geistig-kulturellen Klima der Stadt deutlich geprägt wurde. Eine seiner Lieblingskneipen war Auerbachs Keller in der Mädlerpassage. Vom 16 bis 19. Jahrhundert standen auf dem Naschmarkt die Fleischbänke und die Stände anderer Lebensmittelhändler, die dem Platz ihren Namen gaben. Auch der Burgkeller - Leipzigs älteste Gaststätte - hatte hier ihren ursprünglichen Standort. Am Eingang zum Naschmarkt sieht man den Löwenbrunnen, der seit dem Mittelalter eine Wasserstelle in Leipzig war. Die beiden Löwen wurden 1820 in Lauchhammer gegossen.

Goethe-Denkmal und Alte Börse am Naschmarkt

Goethe-Denkmal und Alte Börse am Naschmarkt von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig (Deutscher Platz 1) wurde am 3. Oktober 1912 durch den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, die Stadt Leipzig und das Königreich Sachsen als Archiv des deutschen Schrifttums und des deutschen Buchhandels gegründet.

Nikolaikirche, Alte Nikolaischule und Nikolaisäule

Nikolaikirche und Nikolaisäule in LeipzigDie Nikolaikirche an der Nikolaistrasse ist die größte und älteste Kirche Leipzigs und neben der Thomaskirche die bekannteste Kirche der Stadt. Benannt ist die Kirche nach dem heiligen Nikolaus, dem Schutzheiligen der Reisenden und Kaufleute. Wer vor der wuchtigem Westwerk steht, wird beim Eintreten mehr oder weniger von der klassizistischen Innengestaltung überrascht, die in den Jahren 1785 bis 1796 entstanden ist. Weiß, Grün und Gold sind die dominanten Farben, die das Innere der Kirche prägen. Im Herbst 1989 war die Nikolaikirche zentraler Ausgangspunkt der friedlichen Revolution in der DDR mit dem anschließenden Mauerfall in Berlin am 9. November 1989 und der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990. Zur Erinnerung an die Friedliche Revolution 1989 wurde auf dem Nikolaikirchhof die Nikolaisäule errichtet, die einer der Säulen in der Kirche nachgebildet ist.

Opernhaus

Das Leipziger Opernhaus auf dem Augustusplatz im Zentrum Leipzigs ist ein Neubau aus den Jahren 1956 bis 1960 und befindet sich direkt gegenüber vom Gewandhaus.

Panorama-Tower (City-Hochhaus)

Der Panorama-Tower (City-Hochhaus Leipzig) befindet sich ebenfalls am Augustusplatz und ist mit 142 Metern und 29 Etagen das zweithöchste Gebäude der neuen Bundesländer. In der 27. Etage befindet sich ein Restaurant mit Café, das einen faszinierenden Ausblick über die Stadt bietet. Noch eine Etage höher bietet eine offene Plattform eine ebenfalls grandiose Aussicht über Leipzig.

Thomaskirche

Thomaskirche in LeipzigDie Thomaskirche in Leipzig ist neben der Nikolaikirche eine der zwei Hauptkirchen der Stadt und als Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs und des Thomanerchores weltweit bekannt. Sie wurde in den Jahren 1482 bis 1496 errichtet und von 1880 bis 1889 umgebaut. Im Rahmen des Umbaus wurde die alte Thomasschule abgerissen, wo Johann Sebastian Bach mit seiner Familie von 1723 bis 1750 gewohnt hatte. Seit 1950 befindet sich im Chorraum das Grab des berühmten Musikers, dem im Bosehaus gegenüber der Kirche das  Bachmuseum gewidmet ist. Der Thomanerchor blickt bereits auf eine über 800-jährige Geschichte zurück und ist einer der berühmtesten Knabenchöre der Welt. Freitags und Samstags finden in der Thomaskirche die Aufführungen der Motetten und Kantaten statt. Am Südportal der Kirche in den Grünanlagen am Ring findet man das alte Bachdenkmal und das Mendelssohn-Denkmal, auf dessen Stufen die Muse der Musik sitzt und von je zwei musizierenden und singenden Engeln flankiert wird.

Mendelssohn-Denkmal in Leipzig

Mendelssohn-Denkmal in Leipzig von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)

Zeitgeschichtliches Forum

Zeitgeschichtliches Forum in LeipzigDas Zeitgeschichtliche Forum im Zentrum der Stadt (Grimmaische Straße 6) zeigt die Geschichte der deutschen Teilung, das Alltagsleben in der ehemaligen DDR sowie die Phasen der Wiedervereinigung Deutschlands. Das Museum ist ein Standort der Stiftung Haus der Geschichte in Bonn, gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Es wurde am 9. Oktober 1999 zum 10. Jahrestag der Leipziger Großdemonstration eröffnet. Ausgestellt werden in erster Linie Fotos, Dokumente, Gegenstände der Zeitgeschichte und Medien. Vor dem Eingang zum Museum stößt man auf eine rund 2,50 Meter hohe Bronzefigur namens "Jahrhundertschritt", deren Sinn man erst nach näherer Betrachtung erkennt. Dargestellt werden die beiden Phasen der Diktaturen in Deutschland.

Zoologischer Garten

Der Leipziger Zoo gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und ist vor allem für Familien mit Kindern eine willkommene Abwechslung.





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