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Münchner Brauereien

Das Oktoberfest ist das größte Volksfest der Welt mit Münchner Gastlichkeit und ausschließlich Bier aus München. Auf dem Oktoberfest sind nur die sechs großen Münchner Brauereien Augustiner, Hacker-Pschorr, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten zugelassen und nach den Betriebsvorschriften der Stadt München darf nur Oktoberfestbier ausgeschenkt werden, das dem Münchner Reinheitsgebot von 1487 und dem Deutschen Reinheitsgebot von 1906 entspricht.

 

Augustiner | Hacker-Pschorr | Hofbräu | Löwenbräu | Paulaner | Spaten Bräu |

Ausschließlich Münchner Bier auf dem Oktoberfest in München

Münchner Brauereien auf dem Oktoberfest

Das Oktoberfest ist für die großen Münchner Brauereien eine besondere Gelegenheit, hier einen großen Teil des Jahresumsatzes zu generieren und gleichzeitig ihre Marken und das Münchner Bier einem Millionenpublikum zu präsentieren.

Augustiner Bräu

Die letzte große Münchner Brauerei in privater Hand ist die Augustiner Brauerei, deren Gründung durch Mönche des Augustinerordens offiziell auf das Jahr 1328 datiert wird. 1829 übernahm Anton Wagner die schon damals älteste Brauerei Münchens. Nur in den Festzelten der Augustiner Brauerei gibt es das Oktoberfestbier noch traditionell aus den 250 Liter Holzfässern. Augustiner beliefert neben der eigenen Augustiner Festhalle noch das Festzelt Fischer Vroni und die beiden kleinen Wiesnzelte "Hühner- und Entenbraterei Ammer" und "Zur Bratwurst". Augustiner ist daher in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes auf dem Oktoberfest. Für die Münchner gilt das Bier aus der Müncher Augustiner Brauerei mit weitem Abstand als bestes Bier der Welt und die Augustiner Festhalle als das freundlichste Festzelt auf dem Oktoberfest. Die Spezialitäten aus dem Hause Augustiner sind das Lagerbier Hell, der berühmte Edelstoff – ein helles Exportbier – und ergänzend das Augustiner Weißbier. Während der Starkbierzeit in München wird auch der Augustiner Maximator ausgeschenkt, ein heller Bock.

Augustiner Bräu auf dem Oktoberfest

Hacker-Pschorr

Eine ebenfalls sehr lange Geschichte hat die Hacker-Pschorr Brauerei, die wirtschaftlich seit 1979 zur Schörghuber Unternehmensgruppe gehört. Die heutige Hacker-Pschorr Brauerei gibt 1417 als offizielles Gründungsdatum an, aber viel wahrscheinlicher erfolgte die Gründung im Jahre 1363, als Ainweg Kirchler in der Sendlinger Strasse 75 seine Brauerei gründete. Als gesichert gilt, dass 1738 Simon Hacker die Probstbrauerei übernimmt, die dort in der Sendlinger Str. 75 seit 1691 geführt wurde. Ihre wirtschaftliche Blüte erlebte die Hacker Brauerei jedoch erst nach der Heirat zwischen Therese Hacker mit Braumeister Josef Pschorr im Jahre 1793. Unter Joseph Pschorr konnte die Hacker Brauerei ihren Bierausstoß Jahr für Jahr steigern. 1820 erwarb Joseph Pschorr außerdem die in Konkurs geratene Bauernhanslbräu in der Neuhauser Str. 11, welche er in Pschorr Brauerei umbenannte. Der Zusammenschluss der beiden Brauereien zur Hacker-Pschorr Brauerei erfolgte erst 1972 und nur wenig später die Übernahme durch die Schörghuber Unternehmensgruppe. Heute ist die Hacker-Pschorr Brauerei Teil der Paulaner Gruppe, die wirtschaftlich der Schörghuber Unternehmensgruppe und der BHI (Brau Holding International AG) zuzurechnen ist, an der wiederum die Schörghuber Unternehmensgruppe (50,1 %) und der niederländische Brauereikonzern Heineken N.V. (49,9 %) beteiligt sind. Wie unter dem Himmel der Bayern fühlt man sich im großen Hacker-Festzelt, das 2004 unter der Regie von Oskar-Preisträger Rolf Zehetbauer eine neue Innenkulisse und den beliebten Himmel der Bayern erhielt. Daneben beliefert Hacker-Pschorr auch das Festzelt der Pschorr Bräurosl, sowie einige kleine Wiesnzelte.

Hofbräu

Dank des Hofbräuhauses am Platzl in der ganzen Welt bekannt, ist die Staatliche Hofbräu Brauerei auf dem Oktoberfest nur mit einem Festzelt vertreten, das jedoch zu den größten Festzelten auf der Wiesn gehört und vor allem bei den Besuchern aus dem Ausland sehr beliebt ist. Zur Dekoration des Festzelts werden jedes Jahr 12 Zentner Hopfenreben aus der Holledau angebracht und von der Decke singt Aloisius ein Hallelulja. Die Gründung der Staatlichen Hofbräu Brauerei in 1589 geht zurück auf Herzog Wilhelm V. der Fromme von Bayern (1579 – 1597), der dadurch die immensen Kosten für den Bierimport aus der niedersächsischen Stadt Einbeck nach München senken wollte. Das weltberühmte Weiße Hofbräuhaus am Platzl entstand erst 1607 auf Veranlassung des späteren Kurfürsten Maximilian I. und ist untrennbar mit der Entwicklung des Weißbier in Bayern verbunden. Mit den weißen Brauhäusern in Bayern konnte Herzog Maximilian I. phasenweise ein Drittel der gesamten Einnahmen des Wittelsbacher Herrscherhauses erzielen. König Maximilian II Joseph von Bayern schenkte das Hofbräuhaus samt Brauerei 1852 an den Bayerischen Staat. Inzwischen befindet sich die Brauerei in München-Riem und ist nach wie vor Teil des Staatsvermögens des Freistaates Bayern.

Löwenbräu

Ebenfalls zum weltweit größten Brauereikonzern AB Inbev gehört die Löwenbräu Brauerei, deren Markenzeichen auf dem Oktoberfest der brüllende Löwe und der fast 40 Meter hohe Löwenbräu-Turm ist. Löwenbräu gehört zu den ältesten Münchner Brauereien und wurde zusammen mit Spatenbräu als Teil der Spaten-Löwenbräu Gruppe 2003 an den belgischen Bierkonzern Interbrew verkauft. Trotz dieser Superlative gehört das Löwenbräu Festzelt weder zu den größten noch zu den ältesten Festzelten auf der Wiesn. Nichtsdestotrotz ist es bekannt dafür, dass man am ehesten hier noch einen freien Platz finden kann, wenn die anderen Festzelte wegen Überfüllung längst geschlossen sind. Die Gründung der Löwenbräu Brauerei wird auf 1383 geschätzt, der wirtschaftliche Aufstieg begann jedoch erst 1818 unter der Führung des Braumeisters Georg Brey. Schon seit 1826 befinden sich die Brauereigebäude von Löwenbräu an der Nymphenburger Straße, direkt gegenüber vom beliebten Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz. Nahezu ein Dutzend Münchner Brauereien sind in Löwenbräu aufgegangen, darunter auch die Unionsbrauerei Schülein & Cie, Filserbräu und Mathäserbräu. Auf der Wiesn beliefert Löwenbräu neben dem eigenen Löwenbräu Festzelt auch das Schützenfestzelt, das sich traditionell unterhalb der Bavaria und der Ruhmeshalle befindet.

Der Löwenbräu-Turm auf dem Oktoberfest

Paulaner

Last but not least ist die Paulaner Brauerei zu nennen, die am meisten vertretene Brauerei auf dem Oktoberfest. Die Paulaner Brauerei geht zurück auf den Orden der Paulaner Mönche, der von Franz von Paola an der heutigen Neuhauser Strasse in München gegründet wurde und dessen Abbild das Logo der Paulaner Brauerei ziert. Die Paulaner Mönchen brauten dort seit 1634 Bier für den Eigenbedarf, nach offizieller Ausschankgenehmigung auch zum öffentlichen Verkauf. Spezialität der Paulaner Brauerei war schon seit dieser Zeit der Salvator Bock, dessen Rezept vom Braumeister Valentin Stephan Still stammt, der 1774 als Bruder Barnabas vom Kloster Amberg nach München wechselte. Nach der Säkularisation in Bayern erwarb der Braumeister Franz Xaver Zacherl 1813 die Klosterbrauerei und führte diese unter Wahrung der Rezepte fort. 1928 erfolgte die Fusion der Paulaner Brauerei mit der Gebrüder Thomas Bierbrauerei zum Paulaner Salvator Thomas Bräu. Die Paulaner Brauerei ist heute Teil der Paulaner Brauereigruppe, der auch die Brauereien Hacker-Pschorr, AuerBräu in Rosenheim, Thurn und Taxis in Regensburg und die Weißbierbrauerei Hopf in Miesbach angehören. Die Paulaner Gruppe ist wirtschaftlich der Schörghuber Unternehmensgruppe und der BHI (Brau Holding International AG) zuzurechnen, an der wiederum die Schörghuber Unternehmensgruppe (50,1 %) und der niederländische Brauereikonzern Heineken N.V. (49,9 %) beteiligt sind. Die Paulaner Brauerei beliefert die großen Festzelte Winzerer Fähndl, Armbrustschützenzelt, Käfer`s Wiesn Schänke sowie das Weinzelt. Darüber hinaus wird Paulaner auch in den kleinen Wiesnzelten Hendl- und Entenbraterei Heimer, Heinz Wurst- und Hühnerbraterei und in der Münchner Knödelei ausgeschenkt.

Der Paulaner-Turm auf dem Oktoberfest

Spatenbräu

Der Anstich des ersten Fass Oktoberfestbier erfolgt seit Ende des 2. Weltkriegs traditionell im Schottenhamel, wo der Münchner Oberbürgermeister die Wiesn mit dem berühmten Ritual "O’zapft is" offiziell eröffnet. Ausgeschenkt wird hier Oktoberfestbier der Münchner Brauerei Spatenbräu, die als Teil der Spaten-Löwenbräu Gruppe im Jahre 2003 an den belgischen Bierkonzern Interbrew verkauft wurde und inzwischen nur noch eine Marke unter vielen des größten Brauereikonzerns AB InBev darstellt. Spatenbräu beliefert neben dem Schottenhamel Festzelt auch die beiden großen Festzelte Ochsenbraterei und den Marstall. Darüber hinaus wird das Oktoberfestbier von Spatenbräu auch in mehreren kleinen Wienszelten ausgeschenkt. Die Spezialität von Spatenbräu ist das feinwürzige, süffige und milde Spaten Münchner Hell, das schon seit 1894 in München nach dem Bayerischen Reinheitsgebot gebraut wird. Es wird mit einer Stammwürze von 11,7% und einem Alkoholgehalt von 5,2% gebraut. Auch recht beliebt ist das Spaten Pils, das im Geschmack ausgeprägt feinherb hopfenbitter ist, eine Stammwürze von mehr als 11,7% und einen Alkoholgehalt von 5,0% besitzt.





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