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Die schönsten Städte in Ägypten

Ägypten ist schon seit jeher eines der beliebtesten Reiseziele in ganz Afrika. Auch nach der Arabischen Revolution interessieren sich Gäste aus aller Welt regelmäßig für eine Reise nach Ägypten. Und auch wenn viele Besucher dabei das Leben am Strand - sei es am Mittelmeer oder am Rotem Meer - bevorzugen, bieten auch die großen Städte Ägyptens abseits des Wassers eine Menge Kultur, Erlebnis, Architektur und nicht zuletzt Leben.

Kairo | Pyramiden von Gizeh | Alexandria | Luxor |

Pyramiden in Ägypten

Pyramiden in Ägypten von Tscherno (CC-BY-CC 2.0) via flickr.com

Ägyptens Metropole Kairo überstrahlt dabei den kompletten Rest des sehenswerten Landes. Einige Hafenstädte wie Port Said und Sues haben zwar ebenfalls eine stattliche Größe und einige Sehenswürdigkeiten zu bieten, sind aber eher von Seefahrt und Industrie geprägt. Die schönsten Städte in Ägypten sind somit die drei recht gut bekannten Städte Kairo, Alexandria und das im Süden gelegene Luxor, die wir hier auch näher vorstellen wollen:

Kairo

Die Hauptstadt Kairo ist dabei nicht nur die größte Stadt Ägyptens, sondern mit offiziell 8 Millionen Einwohnern auch die drittgrößte Stadt Afrikas. In der Region rund um dieses pulsierende Fleckchen des Planeten leben gar 16 Millionen Menschen. Es ist also eine Menge los in Kairo, dessen Vorläufer nachweislich spätestens im 1. Jahrhundert nach Christus gegründet wurde. Alleine diese lange Geschichte der Stadt verdeutlicht schon, welch enorme Menge an historischen Stätten in Kairo zu finden sind. Die Zitadelle beispielsweise wurde 1176 errichtet, die Al-Aqmar-Moschee stammt von 1125. Die gesamte Altstadt von Kairo wartet mit historischer Bausubstanz auf, sehenswerten Stadttoren und vielen Märkten, die nicht nur Einheimische zum Kaufen und Handeln anlocken. Die Kanisa Mu'allaqa wird auch die "hängende Kirche" genannt, im 4. Jahrhundert erbaut, allerdings mit einer Fassade aus dem 19. Jahrhundert. Die gesamte islamische Altstadt ist Weltkulturerbe der UNESCO und was pietätlos wirken mag, ist ebenfalls eine Attraktion in Kairo: Die "Totenstädte", bewohnte Friedhöfe. Denn in Ägypten werden die Toten nicht beerdigt, man baut ihnen vielmehr Häuser, mannigfaltig in diesen "Totenstädten" zu sehen.

Pyramiden von Gizeh

Dann wären da in direkter Nähe der Stadt die Pyramiden von Gizeh samt der Großen Sphinx. Die Pyramiden sind das letzte erhaltene aus der Liste der sieben Weltwunder und denooch sind auch sie immer noch nicht komplett erforscht. Sie sollen etwa vor 4.500 Jahren erbaut worden sein, der Bau hat ungefähr 100 Jahre und endlose Massen an Material verschlungen. Ein Touristenmagnet besonderer Art, den es vergleichbar nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Die Sphinx hingegen ist wiederum die größte Pyramide ihrer Art, und sogar noch etwas älter als 4.500 Jahre. Bei 20 Meter Höhe erreicht sie knapp 74 Meter Länge — ihre Bedeutung ist aber bis heute nicht geklärt. Was einen Besuch der Sphinx sowie der Pyramiden noch das gewisse Etwas an Mysterium verleiht.

Moderne Architektur in Kairo

Aber auch moderne Gebäude sind in Kairo zahlreich vorhanden. Der Fernsehturm Cairo Tower ist stolze 187 Meter hoch und besitzt eine Aussichtsplattform mit Blick über Kairo sowie ein allerdings immens teures Restaurant. Das Opernhaus Kairos aus dem Jahr 1869 darf im Vergleich zu den Pyramiden auch als neu bezeichnet werden. Außerdem waren um die vorletzte Jahrhundertwende auch viele französische Architekten in Kairo tätig, von denen u. a. die 1928 eröffnete Börse an der Cherifein Street stammt oder die Mubarak-Bibliothek sowie die ebenfalls sehenswerte französische Botschaft.

Besondere Events in Kairo

Nicht zuletzt finden viele jährliche Feste und sonstige Veranstaltungen in Kairo statt. Neben dem "Festival des experimentellen Theaters" ist das beispielsweise die "Cairo Fair", die größte Handelsmesse ganz Afrikas, der ägyptische Marathon, das "Wafa El Nil Festival" mit dem Schwerpunkt auf Folklore oder das "Cairo International Film Festival", um nur einige ganz wenige der zahlreichen Events in Kairo zu nennen. Eines muss beim Besuch von Kairo allerdings klar sein: Die Reisezeiten sind lang, denn es gibt zwar einen Nahverkehr, welcher aber nicht mit dem Wachstum der Stadt an Menschen mithält. Allein 2 Millionen Autos fahren täglich durch die Stadt, Staus sind an der Tagesordnung und man bringt besser eine Menge Geduld mit, wenn man von A nach B gelangen möchte. Allerdings: Es lohnt sich, denn kaum irgendwo in Afrika, gar auf der ganzen Welt gibt es derart viele sehenswerte Stätten, die von der Geschichte der Menschheit erzählen wie in Kairo.

Alexandria

In Alexandria leben knapp 4 Millionen Menschen, die auf eine bewegte Geschichte der Stadt am Mittelmeer zurückblicken können. Die Hellenen herrschten hier ebenso wie Römer, Kalifen und Osmanen. Sie alle haben ihre Spuren in der Stadt hinterlassen, für die sich ein Besuch Alexandrias lohnt. Die Große Bibliothek von Alexandria beispielsweise, auch heute eine der bedeutendsten Bibliotheken der Welt, wurde bereits in der Antike gegründet und war eines der wichtigsten Wissenszentren der damaligen Zeit. Zudem waren auch damals schon in direkter Nachbarschaft Künstler und Wissenschaftler angesiedelt. Ein sehenswertes Römisches Theater ist erhalten geblieben, dazu die Katakomben von Kom esch-Schuqafa. Das Griechisch-Römische Museum hält viele Schätze aus Architektur und Kunst bereit. Allerdings überwiegen Gebäude im Eklektizismus und Historismus im heutigen Stadtbild von Alexandria. Aufgrund der bewegten Geschichte der Stadt gibt es auch wichtige sakrale Bauten gleich drei verschiedener Religionen. Die El-Mursi-Abul-Abbas-Moschee sei stellvertretend für viele weitere islamische Moscheen genannt. Es gibt griechisch-orthodoxe Kirchen oder die Franziskanerkirche der Heiligen Katharina. Die Eliyaho-Hanavi-Synagoge zeugt vom länger bestehenden Einfluss des Judentums hier vor Ort. Natürlich finden sich auch moderne Sehenswürdigkeiten in Alexandria. Dazu zählt die Einkaufsgalerie Okalle Monferrato, der Justizpalast oder das Nationalmuseum. Das alles zusammen mit dem eher mediterranen Klima in Alexandria, bei Höchsttemperaturen von nur bis zu 31°C, macht die Stadt zu einer der schönsten Städte Ägyptens, was dementsprechend von Touristen aus aller Welt auch goutiert wird.

Luxor

Wer nicht ans Mittelmeer, sondern ins Innere Ägyptens reisen möchte, der ist mit einer wunderschönen Flußkreuzfahrt auf dem Nil bis nach Luxor gut beraten. Entlang des östlichen Ufers im südlichen Ägypten gelegen, lebt hier knapp eine halbe Million Menschen und genießt das Wasser des Nils, der die Liste der längsten Flüssen der Welt als Nr. 1 anführt. Jeweils 5 Kilometer ins Landesinnere ist Ägypten hier so grün, wie man es kaum für möglich hält. Berühmteste Bauwerke sind der Tempel von Luxor, mit vielen Säulengängen und der Moschee Abu el-Haggag beeindruckendes Zeugnis früher Baukunst. Ein früher in Luxor errichteter Obelisk steht heute übrigens in Paris auf dem Place de La Concorde. Besonders sehenswert ist die Prozession, welche am Jahrestag des Ortsheiligen abgehalten wird. Zudem findet sich in der Stadt das Luxor-Museum, das sehenswerte Funde der Region ausstellt sowie viele auch ältere Hotelbauten, die das Auge erfreuen, beispielsweise das Hotel Winter Palace. Viele weitere Fakten rund um die Städte Ägyptens finden sich auf dem Reiseführer Touring Afrika, der sich seit geraumer Zeit auf diesen Kontinent spezialisiert hat.





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